Der Natur auf der Spur

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Wie wunderbar, der Frühling ist endlich da!

Woran wir das merken? Die Tage werden länger und es wird wärmer draußen. So langsam erwacht die ganze Welt aus dem Winterschlaf. Überall wird es grün, die ersten Blumen fangen an zu blühen und viele Tierkinder werden geboren. Auch wir Menschen gehen jetzt viel lieber raus an die frische Luft und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen.

In dieser Jahreszeit kann man viele tolle Aktionen machen, die Kindern ganz leicht zeigen, wie viel Kraft in der Natur steckt und dass das Gemüse eben nicht aus dem Supermarkt kommt. Hier ein paar Ideen zum Frühlingsstart:

Bestimmt wissen Ihre Kinder, dass Pflanzen Erde, Licht, Wasser und Luft brauchen, damit sie groß und stark werden. Aber was passiert eigentlich, wenn eine Sache davon fehlt?

Nehmen Sie einige Sonnenblumenkerne zur Hand und starten Sie mit Ihren Kids eine kleine Versuchsreihe: Pflanzen Sie die Samen auf verschiedene Arten ein und beobachten Sie gemeinsam, was geschieht.

Damit Sonnenblumenkerne keimen, müssen sie ca. 2 cm tief in die Erde gesetzt und damit bedeckt werden. Bereiten Sie auf diese Weise vier verschiedene Töpfchen vor. Den ersten Topf stellen Sie an einen sonnigen Platz, den zweiten an einen sehr dunklen. Den dritten Topf decken Sie gut mit Frischhaltefolie ab, sodass keine Luft an die Erde gelangen kann. Am besten drücken Sie die Erde vorher fest an, damit auch die noch darin enthaltene Luft entweicht. Das vierte Töpfchen wird im Gegensatz zu den anderen drei nicht gegossen. Und einen fünften Sonnenblumenkern legen Sie auf oder in ein Stück Watte, das auch gegossen wird.

Achten Sie beim Gießen bitte darauf, die Samen nicht zu ertränken. Im Idealfall halten Sie die Erde mit einer Sprühflasche oder einem Wasserzerstäuber feucht.

Und nun heißt es warten.
Was beobachten Ihre Kinder in der Zwischenzeit? Keimen alle Pflanzen?
Nach ungefähr zehn Tagen sollte sich in einigen Töpfen etwas tun, in anderen nicht. Sicher sind Ihre Kinder überrascht zu sehen, was passiert.

In einem gemeinsam gestalteten Pflanzentagebuch können Ihre Kids dann ihre Beobachtungen und die Ergebnisse eintragen und festhalten. Und natürlich sind der Forschung keine Grenzen gesetzt: Probieren Sie diese Versuchsreihe doch auch einmal mit anderen Pflanzen aus! Spannend bleibt es, wenn Sie dazu noch die Bedingungen ändern und ein Töpfchen zum Beispiel in den Kühlschrank stellen.

So ein Pflanzentagebuch lässt sich auch prima um ein Herbarium erweitern. Ein Herbarium ist eine Sammlung von getrockneten Pflanzen. So lernen Ihre Kinder nach und nach die heimische Pflanzenwelt besser kennen.

Sammeln Sie beim nächsten Familienspaziergang einfach ein paar Blüten, Blätter oder Gräser. Um die Pflanzen haltbar zu machen, müssen sie zunächst trocknen – vor allem wenn sie vom Regen oder Tau noch feucht sind. Hierzu legen Sie die nassen Blumen und Blätter auf eine Serviette oder ein Küchenpapier. Denn erst wenn sie gut getrocknet sind, können sie auch gepresst werden. Zum Pressen benötigt man nicht unbedingt eine teure Blumenpresse, ein altes Buch und Lösch- oder Backpapier sowie etwas Speiseöl erfüllen den gleichen Zweck und reichen vollkommen aus. Das Öl verhindert, dass die Pflanzen beim Pressen brüchig werden. Bestreichen Sie Ihre Fundstücke vor dem Pressen also mit etwas Speiseöl. Anschließend schlagen Sie sie in Lösch- oder Backpapier ein, um zu vermeiden, dass die Buchseiten zu sehr einölen.

Es lassen sich sogar ganze Blütenstängel pressen. Grundsätzlich gilt: Je dicker, desto länger dauert die Prozedur.

Am Ende können Sie die gepressten Pflanzen in Ihr Tagebuch einkleben und beschriften. Wer mag, notiert auch das Datum, den Fundort und die Zeit, die zum Pressen benötigt wurde. Oder Sie basteln aus den fertig gepressten Pflanzen zusammen mit Ihren Kindern eine schöne Osterdekoration.

Worauf wartet Ihr also noch? Entdeckt den Frühling!

Liebe Grüße
Euer ORTOPAD®-Team

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